Stopp dem 24 h – Arbeitstag!

Die Werbung gegen das Referendum zum neuen Arbeitsgesetz suggeriert, dass es um Cervelat und Bratwürste geht. Tatsächlich ist die Sortimentsbeschränkung in der Nacht unverständlich und überfüssig. Aber sollen deswegen die Tankstellenshops rund um die Uhr geöffnet haben und für das Personal der 24 h -Tag eingeführt werden? Die Befürworter müssen doch zugeben, dass um drei Uhr nachts sich kaum jemand zwischen Cervelat und Bratwurst entscheiden muss, gekauft wird vor allem Alkohol. Hier wird das grosse Geschäft gemacht und das soll zuerst bei den Tankstellenshops und später in allen Läden an sieben Tagen rund um die Uhr möglich sein. Wer aber nach 22 Uhr noch Alkohol kaufen „muss“, braucht Hilfe und nicht zusätzliche Einkaufsangebote.

 

Nicht alle Verkäuferinnen und Verkäufer haben die Möglichkeit einfach die Stelle zu wechseln, wenn von ihr Sonntags- oder Nachtschichten verlangt werden. Auch sie haben ein Anrecht auf Familienleben. Darum braucht es gesetzliche Beschränkungen bei den Ladenöffnungszeiten. Die Stimmbevölkerung hat sich schon mehrmals  gegen die völlige Liberalisierung ausgesprochen. Sie wird es hoffentlich mit einem Nein zum revidierten Arbeitsgesetz wieder tun.